Ein Spaziergang durch den Limburger Dom entführt in märchenhafte Welten und auf Fantasiereisen ins Mittelalter.
Limburg-Folge-Beiträge:
- 1/ Limburg – Dom: Erinnerung an die Muße
- 3/ Limburg – Dom: Ehrlichkeit, Recht und Freiheit?
- 4/ Limburg – Dom: Ein mädchenhaftes Gesicht – und ohne Eile!
…Vom Baumeister an die Hand nehmen lassen?
Facettenreich durchbricht die Sonne die Arkaden des Limburger Doms, wirft ihre Lichtscheine in dessen Kuppelbau herab. Hallende Stille und Schweigen herrscht, nicht einmal der Baumeister des Doms verrät seinen Namen. Ein Steinmännchen, das in der linken Nische des Hauptportals hockt, will sein Antlitz verkörpern… Stellen Sie sich vor, jenes Männchen, der Baumeister aus dem Mittelalter, würde Sie an die Hand nehmen und durch das Zeitalter der Romanik und Gotik führen, Ihnen erzählen wie es damals war…
Auf einer fernen Reise
Durch die riesige Dompforte mit den vielen spitzen Bögen in Rot, Ocker, Schwarz und Grün schreitet man wie durch ein farbenschillerndes Stadttor, und eine Zauberformel versetzt den Besucher flugs nach Jerusalem, der himmlischen Gottesstadt auf dem Berg. Plötzlich wähnt man sich auf einer fernen Reise, meint den Duft von exotischen Gewürzen zu riechen, das Marktschreien der Beduinen zu vernehmen.
Wie in der Antike oder wie im Mittelalter…
Lassen Sie sich dann die schmalen Treppen, die sich durch die dicken Außenmauern des Limburger Doms winden, hinaufführen. Dort oben werden Sie staunen! Zwischen den Laubengängen rundherum wandelt man wie in einer Märchenstadt der Antike. Denken Sie sich einfach alles Gestühl heraus und etwa 4500 buntbekleidetes Volk in das Gotteshaus hinein, dann ist es wirklich wie im Mittelalter, nein irgendwie doch wie in der Antike. Möchten Sie jetzt herrschen? Aber das ist doch nur eine Puppenstube! So wandelt man weiter durch die wölbigen Emporengänge des Limburger Doms, durch einen Traum…
Fortsetzung:
In der nächsten Folge über Limburg vergleichen wir den Dom mit byzantinischen Kirchen…