Wellen strecken Zungen raus / Yogaübung: Brüllender Löwe

Brüllen Sie urtümlich wie ein Löwe und massieren Sie dabei Ihren Kehlkopf! Mit einem wunderschönen Meeresfoto und einem Haiku-Gedicht nehmen wir den stürmischen Rhythmus der Wellen wahr und schulen unsere Achtsamkeit für die verschiedenen Klänge des Windbrausens. Dabei hören wir nicht nur die Melodie des Meeres, sondern auch den Klang unseres Atems.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

 

1. Einführende Yoga-Übung „Brüllender Löwe“

Ein erster Blick auf das brausende Meer lädt dich zum Entspannen und Loslassen ein, wobei wir das Foto mit einem Scherz-Haiku und einer lustigen Yoga-Übung verbinden möchten:

 

Sonne und Wind

im Dünengras spielen. Wellen –

strecken Zungen raus.

 

Vielleicht kennst du bereits die Yogaübung: „Brüllender Löwe“. Das Meer auf dem Foto ist derartig wild, fast scheint es zu brüllen.

  • Strecke deine Zunge weit heraus und reiße dabei Mund und Augen weit auf!
  • Spüre dich achtsam in deine Gesichtsmuskeln hinein!
  • Töne den Vokal „Aaa…“ laut (oder stumm) aus dir heraus, als ob du wie ein Löwe brüllst!

Erneute Betrachtung des Bildes:

Schau dir das Meeresfoto noch einmal an und lass es vollkommen frei und unbefangen auf dich einwirken.

Meer mit Wolken und Wellen, die herausgestreckten Zungen ähneln, stürmische See mit Gicht und dunklem Horizont, Ostsee

Mentaler Meeresspaziergang: Wellen strecken Zungen raus…

2. Achtsamkeitsübung mit dem Meeresfoto

  • Das Bild lässt sich in mehrere Ebenen unterteilen. Wie viele Ebenen kannst du ausmachen?

Stell dir vor, du bist warm angezogen und gehst in aller Ruhe am Strand spazieren. Der Wind und das Brausen der Wellen ergeben einen Naturklang, der sehr urtümlich zu brüllen scheint. Dieses Brüllen möchten wir genauer analysieren:

  • Wodurch zeichnen sich die vordere Gicht- und die Meersandebene aus?
  • Bringe diese Ebenen in einen Zusammenhang mit dem Haiku-Gedicht! Welche Töne kannst du hier hören?
  • Wenden wir uns nun der Ebene „Meerwasser“ zu: Welche Farben dominieren?
  • Welche Töne kannst du dort hören? Wodurch unterscheiden sie sich von den Tönen der auslaufenden Wellen?
  • Welche Farbe kennzeichnet den Horizont? Wie beeinflusst sie die urtümliche Naturstimmung?
  • Die vierte und größte Ebene des Bildes besteht aus den Wolken: Wie sind diese geformt und welche Farbe hat der Himmel?
  • Auf welche Weise zeigt sich die Sonne in dem Bild? Nenne drei Merkmale, die die Sonne reflektieren!
  • Wie klingt der Wind in deinen Ohren?
  • Analysiere nun noch einmal die einzelnen Klänge und unterscheide zwischen den hohen und den tiefen Tönen!
  • Atme im Takt der auslaufenden Wellen (welche herausgestreckten Zungen ähneln) lang aus und lass die Anspannung aus dir herausfließen! Höre deinen Atem! Wie klingt er?
  • Welche Stimmung erzeugt das Bild jetzt in dir? Du brauchst sie nicht in Worte zu fassen. Spüre dich in die Stimmung hinein und nimm sie – falls sie angenehm ist – in dich auf!
  • Wie fühlst du dich jetzt?

Infos und Tipps: Klänge achtsam genießen!

Das Leben kann dann lebendiger werden, wenn du so oft wie möglich die Klänge deiner Umgebung wahrnimmst, ihren Rhythmus hörst und spürst. Durch das achtsame Wahrnehmen der Klänge kannst du dein Körpergefühl stärken und in tieferen Kontakt mit deinem Empfinden treten. Das Rauschen der Wellen bzw. die Wiederholung ihrer Klangrhythmen und Bewegungen wirkt zudem beruhigend und kann uns in den sog. Alpha-Zustand versetzen.

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.