Winter adé: Die Jahreszeit spüren und entspannen

Gerade hat sich der Winter auch im Kalender von uns verabschiedet. Drei Bilder eines schön geformten Baumastes zeigen, dass jede Jahreszeit ihren ganz besonderen Reiz hat. Dabei entspannen wir auch Stirn und Augen. Das achtsame Wahrnehmen der Veränderungen in der Natur kann helfen, den Geist von seinem pausenlosen Geplapper zu befreien. Bei der Gelegenheit bietet sich zudem ein lyrischer Ausflug mit dem berühmten Gedicht von Hoffmann von Fallersleben an.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

1. Entspannung von Stirn und Augen

Ein erster Blick auf die drei Jahreszeitenfotos mit ein und demselben Ast eines Baumes lädt dich zum Entspannen ein:

  • Fühle in deine Stirn hinein, was spürst du dort? Vielleicht ein drückendes Gefühl?
  • Ziehe deine Augenbrauen ganz weit hoch, sodass sich deine Stirn in Falten legt!
  • Lass sie nach wenigen Sekunden wieder fallen und glätte deine Stirn!
  • Spüre den Unterschied zum vorherigen Zustand deiner Stirn!
  • Bewege deine Augen wie ein fliegender Schmetterling!
  • Wiederhole die Übung ein paar mal!
  • Fühle noch einmal in die befreite Entspannung in deinem Kopf hinein!

Erneute Betrachtung der Bilder mit dem Ast:

Schau dir die drei Jahreszeitenfotos noch einmal an und lass sie vollkommen frei und unbefangen auf dich einwirken.

Herbstbäume, Äste

2. Genusstraining mit den Baumbildern

  • Betrachte die kleine Bildergalerie zunächst als eine Einheit. Was spricht dich auf den ersten Blick besonders an?
  • Betrachte nun die Bilder im Einzelnen. Durch einen Klick auf ein Bild kannst du es vergrößern!
  • Es handelt sich um ein und denselben Baumast in verschiedenen Jahreszeiten. Mach dir die einzelnen Farbtöne in jedem Bild bewusst!
  • Welche Töne verbinden sich mit den einzelnen Bildern?
  • Stell dir vor, jedes Bild sei ein Gemälde, du kannst es dir auch als abstraktes Bild vorstellen. Suche dir ein Kunstwerk aus, das du in deiner Wohnung gerne aufhängen würdest. Was hat dich dabei besonders angesprochen?
  • Fühle in das märchenhafte Weiß des Schneebildes hinein und vergleiche es mit dem frischen Grün in dem Frühlingsbild!

Die Fotos stammen aus einem Reise-Vortrag. Interessanterweise erweckt das Winterbild bei den Zuschauern stets emotionales Staunen. Der Winter ist nämlich gar nicht so trist, wie man es ihm oft nachsagt!

  • Die Sonne hat das Herbstbild farblich vergoldet, fühle die Wärme der Sonne und ihre farbliche Kraft.
  • Welche Stimmung erzeugen die Bilder jetzt in dir?

Infos und Tipps: Vom Geplapper des Alltags befreien

Sicher hat auch dich die Unterschiedlichkeit der Bilder fasziniert, obwohl es sich um das gleiche Motiv handelt. Die Natur ist keineswegs langweilig! Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen, einmal mehr hinaus zu gehen und sie in aller Stille zu betrachten? Das Betrachten der Veränderungen in der Natur lenkt wunderbar von den Alltagssorgen ab. Es gibt dort jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Ein achtsamer Naturspaziergang senkt den Blutdruck und fördert die Durchblutung!

Winter ade

Winter adé!
Scheiden tut weh.
Aber dein Scheiden macht,
Daß mir das Herze lacht!
Winter adé!
Scheiden tut weh

Winter adé!
Scheiden tut weh.
Gerne vergeß ich dein,
Kannst immer ferne sein.
Winter adé!
Scheiden tut weh.

Winter adé!
Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
Lacht dich der Kuckuck aus!
Winter adé!
Scheiden tut weh.

Hoffmann von Fallersleben, 1835

Übrigens gilt der „Kuckuck“ als Freiheitssymbol der 1848er-Revolution. Angeblich soll Hoffmann von Fallersleben in dem Gedicht auch die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland als „Winter“ bezeichnet bzw. kritisiert haben.

 

.

Bitte nutzen Sie das Gästebuch für Ihre Kommentare!

Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.