Beitragsreihe: Ludwig van Beethoven und Johann Wolfgang Goethe

Bereits in seinen Bonner Jahren hatte sich Ludwig van Beethoven dem Liedschaffen gewidmet. Für manche Gedichte Johann Wolfgang Goethes war seine Faszination so groß, dass er sie von mehreren Seiten bzw. in verschiedenen Vertonungen beleuchtete. In einer Beitragsreihe veröffentlichen wir die von Beethoven vertonten Goethe-Gedichte. Die Beiträge werden mit Kunstbildern aus unseren Kunstprojekten illustriert.

Hommage an Ludwig van Beethoven und Johann Wolfgang Goethe

Im Rahmen unserer internationalen Buchprojekte steht das Kunst- und Geschenkbuch „Mondscheinsonaten für Beethoven auf unserem Programm. Es wird voraussichtlich im Sommer 2021 erscheinen.

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Konzert am Beethoven-Denkmal in Bonn

Konzert am Beethoven-Denkmal in Bonn

Beitragsfolge: Ludwig van Beethovens Goethe-Lieder

Die Beiträge werden im Laufe der Zeit veröffentlicht und in der obigen Übersicht verlinkt.

Beethoven in Bonn

Beethoven in Bonn

Ein Bukett musikalischer Schönheiten

Als Schöpfer der berühmten neun Symphonien und von über dreißig Klaviersonaten sind leider nur wenige Liedkompositionen Ludwig van Beethovens in den Konzertsälen heimisch geworden. Dazu zählen so populäre Stücke wie das Flohlied mit einem bekannten Text aus Goethes Faust. Obwohl Beethovens Bedeutung hauptsächlich im Instrumentalschaffen liegt, stellen seine Liedkompositionen ein Bukett musikalischer Schönheiten dar. Sein erstes Lied schrieb er mit elf Jahren.

Geburtshaus von Ludwig van Beethoven

Geburtshaus von Ludwig van Beethoven

Beethovens Goethe-Lieder gewähren dem Musikfreund Zugang zu dem Naturgefühl und dem aufklärerischen Denken der Ideen von Klassik und beginnender Romantik. Letztere schlägt einen Bogen zu unseren Rheinromantik-Themen. Um 1790 entstanden Beethovens erste Goethe-Vertonungen.

Bogenschlag zur Rheinromantik

Allerdings trafen sich die beiden Künstler dann später nicht am Rhein. Goethe und Beethoven begegneten sich im Sommer 1812 in den böhmischen Bädern zum ersten und letzten Mal, wobei tiefgreifende Irritationen anscheinend nicht ausblieben. Goethe schrieb nur einen einzigen Brief an Beethoven. Darin bedankte er sich mit anerkennenden Worten für dessen Schaffen.

Goethe-Blick am Rhein

Goethe-Blick am Rhein

Auch Goethes Reisen ins Rheinland schlagen einen Bogen zu unseren Beiträgen über William Turner und die Rheinromantik. Goethe besuchte vor allem die Kunstausstellungen in Düsseldorf. Er wanderte durch das Lahntal, wo man im Goethe-Weinberg auf seinen Spuren wandeln kann. Außerdem setzte er sich für eine Reform des rheinischen Karnevals ein. Legendär ist zudem der Goethe-Blick vom Schloss Johannisberg auf den Rhein.

Eine Brücke zwischen Weimar und der Rheinromantik stellen auch die Initiativen von Franz Liszt dar, der sich bleibende Verdienste um das Beethoven-Denkmal am Bonner Münsterplatz erworben hatte und auch in Weimar lebte. Dagegen wurde in der letzten Spielzeit des Weimarers Hoftheaters unter Goethes Intendanz Beethovens Oper „Fidelio“ aufgeführt.

Voller Liebe und Sehnsucht

Was seine Zeitgenossen betrifft galt Beethovens literarische Neigung vor allem Goethe und Schiller. Schillers „Ode an die Freude“ genießt seither im Schlusschor der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven eherne Traditionen in den Konzertsälen. Im Leipziger Gewandhaus zum Beispiel wird sie alljährlich zum Neujahrstag aufgeführt.

Beethoven-Haus in Bonn

Beethoven-Haus Bonn

Ganze Generationen von Sängern hat die lyrische Poesie des Mailieds von Goethe erfreut. Einige Goethe-Texte vertonte Beethoven gleich mehrfach. Die Vertonung von „Neue Liebe, neues Leben“ zum Beispiel begeistert dagegen mit seinen temperamentvollen Achteln am Liedanfang. Beethovens Goethe-Lieder entführen uns in süße Liebesträume und in wehmütige Sehnsüchte.

Mit der obigen Beitragsreihe möchten wir ein Bukett der Goethe-Lieder vorstellen und deren Poesie im Zusammenspiel mit Kunstbildern aus aller Welt in farblicher Weise tonal erklingen lassen.

Auf der Insel Nonnenwerth verweilte auch Franz Liszt

Auf der Rhein-Insel Nonnenwerth verweilte auch Franz Liszt

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.