Den Himmel betrachten und entspannen / Gedankenhygiene

Das Universum und die Natur kümmern sich nicht um menschliche Belange. Jedenfalls lassen sich Sonne und Wetter von keiner Stechuhr aus der Ruhe bringen. Befreien Sie sich von der materiellen Hektik des Alltags und von unliebsamen Gedanken. Wir fühlen uns in die Natur des Universums hinein und konzentrieren uns auf das „Hier und Jetzt“. Gleich einem Maler analysieren wir verschiedene Farbtöne.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

 

1. Gedankenhygiene zur körperlichen Wahrnehmung

Ein erster Blick auf die Himmelsszenerie lädt dich auf einen mentalen Spaziergang ein!

Damit du den Spaziergang wirklich genießen kannst, solltest du dich von allen unguten Gedanken befreien:

  • Woran denkst du in diesem Moment?

  • Handelt es sich um einen angenehmen oder einen unangenehmen Gedanken?

  • Angenehme Gedanken kannst du einfach an dir vorüber ziehen lassen!

  • Sollte es sich um einen unangenehmen Gedanken handeln, streiche das Gedankenbild mit einem dicken weißen Kreuz durch!

  • Beobachte deine weiteren Gedanken und streiche alle unangenehmen Gedankenbilder in gleicher Weise durch?

  • Streiche solange durch, bis keine weiteren Gedanken mehr auftauchen!

Erneute Betrachtung der Himmelsszenerie:

Schau dir das Foto mit der Himmelslandschaft noch einmal an und lass es vollkommen frei und unbefangen auf dich wirken.

 

Graues Himmeltszelt mit Sonnenstrahlen und Wiesenlandschaft

Faszination Himmelszelt: Entschleunigung durch die Macht des Universums

 

2. Achtsamkeit üben durch entspanntes Betrachten des Himmelszelts

„Welch grauer Himmel!“, wirst du vielleicht einwenden. Das Foto soll dich dazu anregen, auch bei schlechtem Wetter an die frische Luft zu gehen. Gerade bei wechselhafter Wetterlage können sich unerwartete Wolkenbilder auftun, die sich bestens zum geruhsamen Betrachten und Meditieren… ja zum Staunen, Entschleunigen und zur Faszination eignen:

  • In wie viele Ebenen lässt sich das Bild teilen?

  • Was ist auf jeder Ebene zu sehen und welche Farbe kannst du den einzelnen Ebenen zuordnen?

  • Wie viele Grashalme kannst du im Vordergrund zählen?

  • In welcher Entfernung mag der Baum wohl stehen?

  • Tatsächlich ähnelt der Himmel einem Zelt. Wie baut sich das Zelt auf?

  • Zähle die Sonnenstrahlen, die sich am Himmel ausbreiten?

  • Zu welcher Tageszeit mag das Foto entstanden sein?

In der holländischen Landschaftsmalerei spielten die Grautöne für Himmel und Meer ein große Rolle. Der flämische Maler Peter Paul Rubens hatte in seinem Atelier stets über 50 Grautöne angemischt.

  • Angenommen du würdest das Foto in ein realistisches Gemälde umsetzen wollen: Wie viele Grautöne würdest du für den Himmel mischen? (Am Himmel gibt es kein neutrales Grau! Wenn man die Wolken aufmerksam betrachtet, sind immer Abtönungen in Blaugrau, Beigegrau, Rosagrau u. a. zu erkennen.)

  • Konzentriere dich auf die Sonnenstrahlen in dem Bild und hülle dich gedanklich darin ein!

  • Welche Stimmung erzeugt das Bild jetzt in dir? Du brauchst sie nicht in Worte zu fassen. Spüre dich in die Stimmung hinein und nimm sie – falls sie angenehm ist – in dich auf!

  • Wie fühlst du dich jetzt?

Infos, Tipps und therapeutische Hinweise:

Sonne, Himmel und Wolken sind ein Geschenk des Universums! Wir können sie jederzeit für eine entspannende Meditation nutzen und dabei bestens abschalten. Suchen Sie sich im Sommer einen Ort, an dem Sie den Sonnenuntergang beobachten können. Falls Sie Zeit dazu finden, gehen Sie regelmäßig zu diesem Ort und betrachten Sie die langsam sinkende Sonne! Das Gefühl der Entschleunigung durch die Macht des Kosmos führt in tiefe Ruhe und stärkt das Immunsystem.

 

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.