Es war die Möwe - achtsam die Möwen beobachten

Möwen können wie alte Weiber zanken, wie Babys weinen und wie Katzen miauen. Aber auch ihre Körpersprache fasziniert. Nehmen Sie sich in Ihrem nächsten Seeurlaub einmal Zeit und beobachten Sie in aller Ruhe die Möwen am Strand oder in einem Fischerhafen. Lauschen Sie ihren Rufen und dem Rauschen des Meeres. Das ist faszinierend und entspannend zugleich!

 

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Möwe auf Strandkorb

 

Mit Liebe durch den Sommer

 

Das Kopfwippen leitet bei den Möwen Balzfüttern oder Begattung ein. Bilden zwei Möwen – mit einander abgewendeten Köpfchen – ein Spiegelbild, dann wollen sie im Gegensatz zu uns Menschen einen Streit schlichten. Eine Geste, die bei der Lachmöwe, die ihre dunkelbraune Mütze übrigens nur im Sommer aufsetzt, weit ausgeprägter ist als bei der Silbermöwe.

Beim Abflug machen Möwen einen kleinen Hopser gegen den Wind oder sie tappeln bis zur Erlangung von Flugwind geradeaus.

Wer streitet, hüte sich

 

Zwei Möwen am Strand

Mit dem Hinabstarren – ein ziemlich abruptes Zu-Boden-Sehen – gestehen die Möwen etwas Knatsch. Durch raschen, energischen Gang auf den Artgenossen zu droht die Möwe. Öffnet sie sekundenlang weit die Flügel, dann will sie angreifen oder eben nur mal auf den Putz hauen.

 

Ihre Gebietsgrenze regelt sie häufig mit dem sog. „Grasrupfen“: Die Vögel stürmen aufeinander los, stoppen, worauf einer wütend in den Boden hackt, um Gras auszureißen. Charakteristisch für die Silbermöwe ist auch das lautlose, panikartige Auffliegen als Kolonie-Alarm und Sicherheitsübung.

 

Guten Hunger

 

Möwe mit Fisch im Maul

Möwen nisten dicht in Kolonien. Sie würgen eiförmige Speiballen aus und düngen damit den Dünenboden. Hungrigen Feriengästen stibitzen sie die Wurst vom Brot. Sie folgen Fischkuttern, die ihnen Futter verheißen. Dabei nutzen sie den Aufwind der Schiffe und beobachten tauchende Vögel, um ihnen die Beute zu mopsen.

 

Möwen bevorzugen die „Dauerehe“, verpaaren sich in einem, brüten in einem anderen Revier. Durch Picken an dem roten Fleck auf dem gelben Schnabel der Altvögel betteln die jungen Silbermöwen um Futter.

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.