Hydra – Zum Verlieben schön (5)

Während die eintönige Gepflegtheit grüner Landstriche Mitteleuropas nur wenige Touristen anlockt, braucht sich der karge, abweisende Inselfelsklotz vor der Ostküste des Peloponnes um seine Besucherzahlen nicht zu sorgen. Unzählige Ausflugsschiffe und elegante Yachten legen im Hafenhalbrund des autofreien Künstlerparadieses Hydra an. Esel statt Taxis bringen das Gepäck durch steil ansteigende Gässchen mit ihren kubischen Patrizierhäusern und weinüberrankten Arkadenhöfen zum lauschig verträumten Quartier. Von prominenter Noblesse geküsst, zeigt sich das einst stille und nur von wenigen Fischern bewohnte Eiland bei der Ankunft von seiner allerschönsten Seite.

Wehmut der Schönheit

Eine blaue Tür
Am Ende der Gasse und
Das Täubchengurren.

Wohnen im Süden

Ein sanftes Ständchen
Der Lyra das Singen der
Grillen am Abend.

Maultier-Station an Hydras Hafen

Dort ganz oben im
Blau vor kahlem Fels eine
Weiße Windmühle.

Schöne Ausblicke

Fast orientalisch
An die Felsen sich klammernd
Ein blühendes Dorf.

Am Hafen

Tschau schöne Insel
Bis zum Wiedersehen deines
Sonnigen Lächelns.

Hydra

Sketchzeichnungen von Kurt Ries

Haiku-Gedichte von Gabriele Walter

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.