Hydras Poesie – Clochards des Südens (6)

Gleich einem Lächeln Sophia Lorens erhebt sich die Insel Hydra mit ihren blendend hellen Häusern aus der blauen See. Neben anderen Berühmtheiten hatte auch sie das Eiland einst besucht. Irgendwo am hohen Küstenweg erinnert eine Tafel an Leonard Cohen: „He came so far for beauty…“. Melancholisch gefärbt wie seine Songs gehört der Ort, wenn die Touristenmassen abgezogen sind, allein den Katzen-Clochards. Putzig tummeln sie sich auf den zahlreichen Stufen zu den Herrenhäusern. In jenen poetischen Morgenstunden ist nur noch der Hufschlag der Maultiere zu hören. Fantasiereich lassen sich dann vergangene Zeiten erspüren. Die Insel war einst Teil des mykenischen Königreiches. 1868 genoss auch Heinrich Schliemann ihre schönen Aussichten auf das Meer.

In den Gassen von Hydra

Die Morgenstille
Sonderbar kein Moped, kein
Endlos Nachtgespräch.

Souvenirboutique – Hydra

Als ich mich am Kai
Verträumte ein Kätzchen
Im Sommermondlicht.

Romantik des Wohnens

Irgendwo eine
Möwe, nein ein Kätzen schnurrt
Zu Fischers Plaudern.

Häuser im Süden

Oh, Treppengewirr
Du Verschlungenes im
Nirgendwo dein Ziel.

Hafenlokal Hydra

Fischers Farbenspiel
Flimmernd gleich den flinken Tönen
Der Bouzouki.

Hydra

Sketchzeichnungen von Kurt Ries

Haiku-Gedichte von Gabriele Walter

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.