Kleine Ofenkunde: Feuern mit Holz (5)

Das Feuer im Ofen ist Balsam für die Seele, denn es verbreitet angenehme Strahlungswärme und Romantik. Mit Holz kann man immer heizen, auch in schlimmen Zeiten. Das Brennholz mindestens zwei Tage vor der Nutzung nach drinnen schaffen und in einer offenen Holzkiste lagern. Frisches Holz hat eine sehr hohe Feuchtigkeit. Deshalb soll Scheitholz 1 bis 2 Jahre im Freien lagern (nur oben abdecken!), bevor es verheizt wird.

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Beitragsfolge „Kleine Ofenkunde“:

 

Kachelofen mit Majolika-Fliesenwand

Schöner wohnen: Kachelofen mit Majolika-Fliesenwand und Kupfergeschirr verziert.

Kosten und Lagerung

Sogar noch heute gibt es für jeden eine fast kostenlose Auflesegenehmigung für Waldholz bis zu einem bestimmten Umfang. Im Baumarkt zahlt man dagegen etwas Geld pro Kilogramm Brennholz.

 

Brennholz sorgsam lagern

Brennholz sorgsam lagern

 

Kauft man Forstholz wird es erheblich preiswerter. Der Raummeter für sog. „stehend verkauftes Holz“ kostet nur 10-20 Euro, „Brennholz lang“ nahzu das Doppelte und „fertig aufgearbeitetes Holz“ 35 bis 40 Euro.

Das Holz lässt sich fast überall lagern, sogar am Zaun des Nachbarn. Eine bestimmte Höhe darf es dann nicht überschreiten, und es darf nicht mit einem Dach abgedeckt sein. In jedem Fall sollte es mit einer Folie vor Regen geschützt werden.

Keep the fire burning!

Holz, das stark gerbsäurehaltig ist, zum Beispiel Buchenholz, hat einen geringen Heizwert. Kiefernscheite haben mit 4,5 KW pro Kilogramm den höchsten Heizwert, neigen aber wie alle Nadelhölzer zum Funkenflug und spritzen stark beim Verbrennen.

 

Balsam für die Seele: Ofenfeuer sorgt für gesunde

Balsam für die Seele: Ofenfeuer sorgt für gesunde Strahlungswärme und Romantik

 

Birke und Eiche zum Beispiel stehen im Heizwert kaum nach, verbrennen aber langsam und stetig. Zudem glühen diese Hölzer lange und verbreiten den angenehmen Duft, den Kaminbesitzer so lieben.

Die erste Schicht Holzscheite quer in den Verbrennungsraum legen, die zweite Schicht längs usw.. Dazwischen zerknülltes Papier, Kaminanzünder oder kleine Holzstücke legen. Wird die Glut dunkel und weist keine blauen Flammen mehr auf, wird die Luftzufuhr geschlossen.

Asche sinnvoll nutzen

Die Asche darf erst entleert werden, wenn sie ganz abgekühlt ist, sie kann auch als Düngemittel (Kompost) im Garten dienen. Sie ist basisch und enthält Kalk. Je besser der Ofen das Holz verbrennt, umso weniger Asche bleibt übrig.

 

Mindestens zwei Jahre sollte das Holz gelagert werden.

Mindestens zwei Jahre sollte das Holz gelagert werden.

 

Brennholz produziert ein Minimum an Asche. Bei Kohlefeuerung (10 kg runde Briketts kosten im Baumarkt ca. 3,00 Euro) bleibt ca. das gleiche Aschevolumen wie die Rohbrennstoffmenge übrig.

Herrscht gerade atmosphärischer Tiefdruck oder regnet es, dann ist der Zug im Kamin schlechter als bei gutem Wetter oder im kalten Winter. Ein kalter oder feuchter Schornstein zieht schlecht oder überhaupt nicht.

 

Eichenbaum im Winter, mit Schnee bedeckt

Eichenholz ist sehr wertvoll!

 

  • Mit Textauszügen aus unserem Buch „Ein Haus aus Holz“, Blottner-Verlag Taunusstein

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.