Schimmel am Morgen: Poetische Meditation mit Körperentspannung

Im Gegensatz zu unseren Lach-Yoga Übungen mit Katzen und Tieren möchten wir heute einen neuen Aspekt in die Blog-Kategorie „Tierfotos / Lach-Yoga“ einführen, nämlich das bizarre Gefühl der Bewunderung, und dabei achtsam in diesen Gemütszustand eindringen. Dabei nehmen wir den Schimmel nicht allein in seiner körperlichen Größe, sondern auch als ein Tier mit ganz besonderer Mystik und Märchenhaftigkeit wahr. Ein Schimmel ist kein gewöhnliches Pferd, sondern ein von Liebhabern geachtetes, außerordentlich schönes und stolzes Tier.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

 

Schimmel in der Morgensonne

Meditation: Kopf eines Schimmels in der Morgensonne

Mit ihrer Feenhaftigkeit üben Schimmel eine poetische Anziehungskraft auf den Menschen aus.

1. Erste Betrachtung des Pferdefotos:

  • Schau dir das Foto kurz an und lass es vollkommen frei und unbefangen auf dich wirken.
  • Sicher hast du auch die Bildüberschrift bzw. den Kommentar zu dem Foto bereits gelesen.
  • Es handelt sich nicht um ein gewöhnliches Pferd, sondern um einen Schimmel, der dich still und geheimnisvoll anblickt.
  • Die goldenen Strahlen der Morgensonne umspielen den Kopf des Tieres.

Achtsamkeitsübung zur körperlichen Wahrnehmung

  • Von jeher war das Pferd der Weggefährte des Menschen. Stell dir nun vor, du reitest in der Stille des sonnigen Morgens auf dem Schimmel!
  • In der Dämmerung bist du flugs hinausgeritten, sodass dein ganzer Körper in Bewegung war.
  • Bewege zunächst dein Gesicht, indem du verschiedene Grimassen schneidest.
  • Bewege dann deinen Oberkörper, indem du mit Schultern und Brust zappelst.
  • Bewege schließlich in gleicher Weise deinen Unterkörper.
  • Werde dir nun der Größe deines Körpers bewusst und vergleiche sie mit dem Schimmel.

2. Achtsamkeitstraining mit dem Pferde-Foto

  • Ob Goethes Sturm-und-Drang-Verse „Es schlug mein Herz geschwind zu Pferde“ oder Theodor Storms Schimmelreiter-Novelle, sagenumwoben erregt das weiße Pferd unser mythisches Gemüt.
  • Womit würdest du das Pferd im sonnigen Morgenlicht vergleichen: Fee? Braut? Blondes Mädchen? Gespenst?
  • Welche Gefühle weckt dieses Pferd in dir: Freiheit? Stille? Aufbruch? Abenteuer? Frische? Zauber? Märchenhaftigkeit?
  • Seine Erlkönig-Ballade unterlegt Goethe mit einem Jambus und imitierte den stürmenden Hufschlag des Pferdes, Theodor Storm verbindet den Pferderitt dagegen mit der unheimlichen Atmosphäre am Deich.
  • Schau dir nun das Pferd etwas genauer an. An welchen Stellen ist sein Fell purweiß und an welchen Stellen nicht?
  • Was für eine Frisur bildet die Pferdemähne? Wodurch könnte sie beeinflusst sein?
  • Wo fällt das Morgenlicht auf das Pferd und wie wirkt es auf das Erscheinungsbild des Tieres?

Kehre noch einmal in deine Fantasie zurück: Gerade ist die Sonne aufgegangen und wärmt deinen und des Pferdes Körper mit ihrem hellen Licht. Hoch sitzt du auf dem majestätischen Tier.

  • Du spürst die Frische des Morgens und die Wärme des Tieres sowie achtsam den Gang des Pferdes, welches dich liebevoll und behutsam trägt.
  • Wie fühlt sich das an?

Welche Stimmung erzeugt das Bild jetzt in dir? Du brauchst sie nicht in Worte zu fassen. Spüre dich in die Stimmung hinein und lass sie – falls sie angenehm ist – durch deinen Körper strömen.

Infos und Tipps: „Der Pferdeflüsterer“ mit Robert Redford

In dem entspannenden Film ,,Der Pferdeflüsterer“ mit Robert Redford in der Hauptrolle machen ein unfallgeschädigtes Mädchen und dessen Mutter durch den Heilungsprozess eines Pferdes selbst einen solchen Prozess durch. Dabei spielen auch Poesie und Sanftheit des Herzens eine große Rolle.

 

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.