Nicht nur beim Eigenbau ist Geduld die Quelle zur Freude im Wassergarten, denn Tiere müssen das Gewässer aus freien Stücken für gut befinden und annehmen. Der stetige Übergang vom seichten Wasser zum feuchten Land ist für jedes Gewässer eine biologisch besonders aktive und reiche Zone.
Beitragsfolge: Kontemplation Wasserfall und Teich:
- 1/ Japanische Gärten und Feng-Shui
- 2/ Gestalten laut Feng-Shui Regeln
- 3/ Planen mit natürlichen Voraussetzungen
- 4/ Gartengestaltung mit Sonnenstand und Wind
- 5/ Künstlerische Aspekte im Wassergarten
- 6/ Kunsthistorische Inspirationen
- 7/ Den eigenen Stil finden
- 8/ Anregungen und Ideen für den Wassergarten
- 9/ Gartenteich, Pavillon, Bach, Miniwassergarten?
- 10/ Schöne Ideen sammeln
Tierfreundlich planen und gestalten
Ganz sicher lassen sich Teich und Tümpel im Garten am besten nachgestalten. Ein paar Felsbrocken und Steinansammlungen an ihren Ufern sorgen dafür, dass sich hinter ihnen Nattern und andere Getiere verstecken und sich Eidechsen darauf sonnen können.
Mit steilen Uferwänden macht man den Teich zur Tierfalle und läuft Gefahr, den Eindruck einer Grube oder Badewanne zu erwecken. Darin können nur wenige Tiere überleben.
Nicht umsonst liegen die Laichplätze der Fische und Amphibien in Flachwasserzonen. Dort gibt es hohe Temperaturen und einen hohen Sauerstoffgehalt für eine rasche Entwicklung. In den lichtdurchfluteten Uferbereichen ist auch das Wachstum der Wasserpflanzen besonders stark. In den Seen sind unterhalb einer Tiefe von acht Metern jedoch kaum noch Wasserpflanzen anzutreffen.
Ein zu niedriger Wasserstand im gesamten Teich führt jedoch häufig zu einer starken Erwärmung, so dass sich dicke Faulschlammschichten am Boden bilden. Und wer seinen Gartenteich mit Leitungswasser füllt, braucht sich über eine Grünfärbung (Veralgung) kurz nach der Inbetriebnahme nicht zu wundern.
Nur dann kommen die Tiere von allein…
Ebenso ist ein begradigter Bachlauf kein umweltfreundliches Gewässer, denn sein Wasser fliest meist zu schnell. Den vergewaltigten Wasserläufen in den Betonrinnen fehlt jegliche Regenerationsmöglichkeit.
Und man muss wissen, dass sich ebenso wie in der Land- und Forstwirtschaft die intensive Fischwirtschaft nicht mit natürlichem Artenreichtum verträgt.
Unbearbeiteter Naturstein und Kieseln erzeugen nicht nur am Naturteich eine gute Wirkung. Auch Zierteiche gewinnen dadurch eine edle und pittoreske Ausstrahlung. Mit großen Findlingen am Ufer lässt sich eine asiatische Landschaft mit Wasserfällen gestalten.
Ein Pavillon wie aus dem Märchen aus Tausend und einer Nacht lässt sich ganz einfach aus 4 hellgestrichenen Holzstützen mit Goldknauf, einem imprägnierten Zeltdach und einem Seilgeländer zaubern. Weidenzweige senken sich über sein Dach. Nach Lust und Laune kann man schöne buntschimmernde Glaskugeln auf den Teichwellen tanzen lassen.
Kreativität im Miniwassergarten
Ein Miniwassergarten lässt sich nicht nur in einem halbierten Holzfass hervorragend gestalten, auch eine alte Holzschubkarre oder ein altes Ruderboot eignen sich dazu. Darüber hinaus lässt sich aus einem Betonring ein Minizierteich kreieren. Verziert man den Ring von außen mit Fliesenmosaiken (oder auch Kieselsteinen und Muscheln), ergibt sich ein persisches Ambiente.
In ein Heidebeet, einen Steingarten oder Torfbeet passt ein Minimoorteich. Ein Miniteich am Kräutergarten hält die ambrosaisch duftenden Kräuter frisch. In einer Styroporkiste mit gelochtem Boden lässt sich ein schwimmendes Hochmoor für eine Regenwassertonne zaubern. Die Hochmoorpflanzen sind an das nährstoffarme Regenwasser bestens angepasst.
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