Rheinromantik: Farbe und Licht - mit Turner von Bingen nach Mainz (5)

Burg Ehrenfels liegt gegenüber dem Mäuseturm

1840 wurde Goethes Farbenlehre von einem engen Freund Turners ins Englische übersetzt, was wiederum eine Verbindung zwischen Turner und Goethe markiert. Sicher hatte auch Goethes Italienreise William Turner inspiriert, sich auf den Weg nach Venedig, Rom und Neapel zu begeben. Wiederholt nutzte er die Rheinroute per Schiff, um nach Italien zu gelangen. Die Reisen in den Süden hatten Turners Farbpalette beflügelt. Das sonnige Cadmiumgelb gehört zu seinen Lieblingsfarben. … MEHR LESEN

Rheinromantik: Was soll es bedeuten... Turner und die Loreley (4)

Sag mir, was soll es bedeuten... Loreley

Tatsächlich birgt der Rhein mit seinen verborgenen Felsen, Strudeln und Strömungen an der Loreley besondere Gefahren. Auch Heinrich Heine wurde von der Sirenen-Legende zu seinem berühmten Gedicht inspiriert. Von jeher ist die Loreley ein Brennpunkt für Dichter und Maler. Für den Reisenden auf den Spuren Turners bleibt indessen manche Frage zu seinem einstigen lokalen Standpunkt als Landschaftsmaler offen. … MEHR LESEN

Heinrich Heine: Und als ich an die Rheinbrück' kam

Köln Deutz - Spiegelbild in der Glasfassade eines Hotels am Rhein

Im Winter 1843 reiste Heinrich Heine von Paris nach Hamburg, um seine Mutter und seinen Verleger Julius Campe zu besuchen. Seine Reiseerlebnisse verarbeitete er danach in dem satirischen Versepos „Deutschland ein Wintermärchen“. Die beiden Ausschnitte aus dem brillanten Werk berichten über seinen Aufenthalt in Köln, wobei er die nächtliche Stadt erkundet. Heine reflektiert dabei auch die Zeit der „Dunkelmännerbriefe“, die Anfang des 16. Jahrhunderts während des Weiterbaus des Kölner Doms verfasst wurden. Ulrich von Hütten war ein Mitverfasser der Briefe gewesen, während sich der Name Hochstraaten auf jenen Theologen bezieht, der die Briefe bekämpfte. Menzel war ein unfein gesonnener Bonner Studienkollege Heines. … MEHR LESEN

Rheinromantik: William Turner und der Ehrenbreitstein (3)

Lieblingsmotiv von William Turner: Moselbrücke in Koblenz

Vergleichbar mit Claude Monets berühmten Kunstbildern, der die Kathedrale von Rouen unter stets wechselnden Lichtverhältnissen malte, skizzierte Turner in den folgenden 25 Jahren nach seiner ersten Rheinreise noch oft den Blick vom Landungssteg in Koblenz zur Festung Ehrenbreitstein und die Moselbrücke mit dem Festungsberg im Hintergrund. Unter Betonung des Atmosphärisch-Stimmungsvollen setzte er seine Bleistiftskizzen dann in einzigartige Gemälde um. … MEHR LESEN

Heinrich Heine über den Drachenfels und das Rolandseck

Aus dieser Perspektive malte William Turner den Drachenfels

Zwar weist Heinrich Heines Immatrikulation an der Bonner Universität im Dezember 1819 ihn als Student der Rechte aus, jedoch zog er den Besuch der Vorlesungen im Fachbereich Geschichte und Literatur den juristischen Wissenschaften vor. Nach zwei Semestern setze er das Studium in Göttingen fort, weil in Bonn ihn zu „viele Annehmlichkeiten vom Lernen abhielten“. Neben dem freundschaftlichen Umgang mit August Wilhelm Schlegel, der Heines Dichtertalent erkannte und förderte, zählten dazu auch die vielfältigen Unternehmungen mit seinen Bonner Freunden und Studienkollegen. … MEHR LESEN

Rheinromantik: Turner und Lord Byrons Drachenfels-Poesie (2)

Aus dieser Perspektive malte William Turner den Drachenfels

Am 23. April 1816 verließ George Gordon Byron London und setzte am 26. April bei Dover auf das europäische Festland über. Er sollte seine Heimat nie wiedersehen, denn er starb 1824 im Freiheitskampf für Griechenland. Es war vornehmlich ein berühmtes Gedicht des Dichters, das den Drachenfels zum Inbegriff der rheinischen Landschaft werden ließ und ihn bei einem englischen Leserpublikum bekannt machte. Aber auch die Kunstwerke des englischen Landschaftsmalers William Turner trugen wesentlich zur wachsenden Popularität der Burgruine über die Landesgrenzen hinweg bei. … MEHR LESEN

Rheinromantik-Poesie: 'Längs dem Rhein' von Friedrich Schlegel

Ausblick vom Drachenfels

Was Lord Byron für die Engländer, war Friedrich Schlegel für die Deutschen. Die Literaturwissenschaft sagt ihm nach, er habe den Run auf den Rhein ausgelöst. Mit zahlreichen prominenten Poeten gehörte er in Jena zum Kreis der deutschen Romantiker. Im Sommer 1802 reiste er von der Saale an den Rhein und beschrieb diese herrliche Landschaft in seiner berühmten Schwärmerei „Längs dem Rhein“. Für unser Kunstevent haben wir zwei erlesene Ausschnitte aus dem Werk für Sie ausgewählt und mit schönen Fotos der Rheinlandschaft illustriert. 1804 verheiratete sich Schlegel in Paris mit Dorothea Veit und verlegte seinen Wohnsitz nach Köln. … MEHR LESEN

Rheinromantik: Natur und Poesie in William Turners Rheinlandschaften (1)

Die Pfalz bei Kaub (Turner Motiv)

In der Kunstkritik spricht man von Turners „verflüchtigten Landschaften“, welche einen Schleier gehoben hatten, den die Natur verbarg. Sie gingen aus seinen Reiseskizzen und Aufzeichnungen im Tagebuchcharakter hervor, die nicht selten auch im Vorbeifahren entstanden. Damals sah man die Welt zeichnend, heute sieht man sie fotografierend. 20.000 Blätter vermachte William Turner dem englischen Staat, der … MEHR LESEN

Beitragsreihe: Erlesene Gedichte und Essays der Rheinromantik

Heinrich Heine studierte in Bonn und schrieb über den Drachenfels

Im Rahmen der Veröffentlichungen über William Turner und die Rheinromantik möchten wir eine weitere Blogbeitragreihe vorstellen, welche in unserer neuen Blogkategorie „Reisen voller Poesie“ des MEDITA-Reisejournals parallel erscheinen und das Turner-Thema in lyrischer Weise untermalen wird. Dabei beziehen wir uns auch wieder auf unsere internationale Kunstausstellung im Augsut 2017 in Bad Breisig. … MEHR LESEN

Beitragsfolge: Auf den Spuren William Turners am Rhein

Turner-Motiv: Ruine Rheinfels von Burg Katz aus gesehen

Die erste Kunstausstellung unserer Ausstellungsperiode 2017-18 mit kleinformatigen Bildern aus aller Welt fand in der zweiten Augusthälfte des Jahres 2017 in Bad Breisig statt und war in das Rahmenthema „William Turner und die Rheinromantik“ eingebettet. Dem begleitenden Thema des Events sahen wir mit besonders großer Freude entgegen, denn der Ausstellungszeitraum fiel mit dem 200jährigen Jubiläum der ersten Rhein-Reise Turners zusammen. Wir möchten dies nun zum Anlass nehmen, eine Blogbeitragsreihe über Turner und den Rhein zu veröffentlichen und in diesem Zusammenhang auch auf unsere internationale Kunstausstellungen aufmerksam machen. … MEHR LESEN

Vernissage in Bad Breisig: Hommage an Turner und die Rheinromantik

Ausstellungseröffnung im Kulturbahnhof Bad Breisig - mit Rahmenprogramm "Hommage an William Turner und die Rheinromantik"

Im August 2017 wurde das erste Kunstevent unserer Ausstellungsperiode 2017-18 eröffnet. Die “Enter into Art” Prelude-Ausstellung findet vom 19. August bis zum 30. August 2017 im Kulturbahnhof in Bad Breisig am Rhein statt und zeigt rund 300 kleinformatige Bilder aus 37 Ländern und 5 Kontinenten. Die Ausstellung ist in das Rahmenthema “Hommage an William Turner und die Rheinromantik” eingebettet. Turner war ein weitgereister Künstler, weshalb wir 95 internationale Künstler dazu eingeladen haben, ihre Werke am Rhein zu zeigen. Sie bieten den Ausstellungsbesuchern eine wundervolle Kunstreise um die ganze Welt. … MEHR LESEN

Internationale Kunstbilder in Bad Breisig (Hommage an William Turner und den Rhein)

Ausstellungsplakat Turner Rheinromantik Bad Breisig

William Turner ist eine prominente Person der Rheinromantik. Immer wieder hatte er diese Landschaft besucht und ihre Schönheit in seinen Bildern dargestellt. Er war ein weitgereister Künstler, weshalb wir ihm mit der internationalen Kunstinstallation in Bad Breisig am Rhein eine Hommage widmen möchten. In die Ausstellung mit kleinformatigen Kunstbildern aus aller Welt werden Gedichte und Legenden der Rheinromantik integriert. Gleichwohl fließen multimediale Vorführungen mit Landschaftsmotiven ein, welche Turner gemalt hatte. … MEHR LESEN

Kunstretreat-Konzept: Der Rhein und die Lyrik (2)

Barbara Niscior, 2, Poland, Contemplation I, 2016, Acrylic, 10 x 9,3 cm

Ein PR-Konzept kann sehr vielgestaltig sein. Gleichwohl verknüpfen wir in unseren großen Wanderausstellungen sowie in dem Buch „Kunstretreat“ die zeitgenössische Kunst mit Lyrik, Musik und achtsamer Betrachtung. Guillaume Apollinaire hat eine große Anzahl rheinländischer Gedichte verfasst, welche von Märchenhaftigkeit, Romantik und Liebe beseelt sind. Köln, Rolandseck und Drachenfels sowie die Fähren gehörten zu seinen lyrischen Inhalten. … MEHR LESEN

Kunstretreat-Konzept: Hommage à Guillaume Apollinaire (1)

April Flanders 1, USA, Lift, 2016, Monotype and Gouach

Warum wir gerade den französischen Dichter Guillaume Apollinaire als konzeptionelle Grundlage unserer künstlerischen PR-Arbeit auserwählt haben, möchten wir in der vierteiligen Beitragsreihe „Kunstretreat-Konzept“ näher erläutern. Insbesondere in seinen „Calligrammes“ ließ sich Apollinaire von achtsamer Naturbeobachtung bzw. Meditation leiten, wobei er Bild und Lyrik miteinander verband. Darüber hinaus ist er als Dichter in der unmittelbaren Umgebung des „Kunstretreats“ gewandert, sodass man hier auf seinen Spuren wandeln kann. … MEHR LESEN

London: Bei Kunstförderung par excellence auf Turners Spuren (2)

Schwarzes Taxi im London

Für Kunstfreunde ist London der reinste Segen! Bei vielen der Londoner Kunstgalerien ist der Eintritt für die ständigen Ausstellungen kostenlos. Man kann sie so oft besuchen wie man will und dabei auch die schönsten Aquarelle und Gemälde von William Turner betrachten. Turner war auch ein Maler des romantischen Rheins. Mit den traditionellen Bussen gelangt man in London überall hin, aber auch die noblen schwarzen Taxis gehören ins Londoner Flair. … MEHR LESEN

Kunstweg am Rheinsteig: 'Schöne Aussicht', Christiane Wünsche, Rheinbrohl (3)

Wandert man von der Skulptur „Wächter am Weinberg“ bis zum Ende des Kunst- und Kulturweges am Rheinsteig oberhalb von Leutesdorf bei Koblenz, trifft man auf das Kunstwerk „Schöne Aussicht“ von Christiane Wünsche. Es wurde aus Naturgarnen gefertigt und breitet sich wie ein Vorhang zwischen zwei Bäumen aus. Beim näheren Betrachten lässt es sich auch mit einer Spinnwebe vergleichen. Wenige Meter entfernt steht eine Bank, auf der man picknicken und ein schönes Rheinpanorama genießen kann. … MEHR LESEN

Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.