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Verfasst von Kurt Ries am 04.04.24
Venedig weckt Bewunderung und Staunen und übt eine merkwürdige Macht auf die Imagination aus. Mal ähnelt das Auftreten der Stadt einer theatralischen Inszenierung, dann wieder einer Fata Morgana aus 1001 Nacht. Durch sie zu schlendern, bedeutet in eine Art Tagtraum hinüberzugleiten – perlmuttschimmernd löst sich alles Solide in Wasser und Farben auf. Seit Jahrhunderten fordert die poetisch-melancholische Lagunenstadt mit ihrem Zauber Künstler und Dichter heraus. Schon ihr Name erinnert an „Venus“, die Schaum-entstiegene. Ähnlich Goethes „Venezianischen Epigrammen“ werden in diesem Buch aber auch Kunstwerke ohne direkten Bezug zu Venedig gezeigt, denn Inspiration kann sich in den verschiedensten Facetten äußern. … MEHR LESEN
Verfasst von Kurt Ries am 24.10.23
Giacomo Puccinis Meisterwerk „La Bohème“ gehört zu den fünf meistaufgeführten Opern der Welt. Mit Paris als Handlungsort gründet sich ihr Erfolg vor allem darauf, dass es um die wahre Darstellung des Lebens, Leidens und Liebens von Künstlern geht, welche ohne Zugeständnisse an den Publikumsgeschmack tätig sein und pure Kunst erzeugen möchten. Anknüpfend an die von der Bohème angestrebte absolute Schaffensfreiheit werden in diesem Buch vor allem Kunstwerke ohne Bezug zum Thema gezeigt. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 08.04.22
Wie damals üblich kam Heine mit einem Segelboot nach Norderney. Im Gegensatz zum heutigen teils halbstündlichen Fährverkehr fuhren sie kurz nach Hochwasser in Norddeich ab, um den Ebbstrom für die Fahrt unterstützend zu nutzen. Auf der Norderney genießt er vor allem die Natur mit ihren therapeutischen Thalasso-Qualitäten. Möglicherweise würde man ihn heute auch in der vielbesuchten Milchbar am nordwestlichen Zipfel der Insel antreffen, wo man nicht nur den vielleicht schönsten Sonnenuntergängen auf der Welt, sondern auch dem weiblichen Charme verfallen kann. Gleich einem Minnesänger verehrte der junge Dichter die Frauen, wird enttäuscht und geht dann wohl doch lieber am Strand spazieren. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 31.03.22
„Hier schrieb Heinrich Heine auf seiner Nordseereise 1825 sein Lied am Meer… – vertont von Franz Schubert.“ ist auf einer kleinen Gedenktafel am Weststrand der Norderney zu lesen. Aber warum – wie bereits erwähnt – nur diese einzige Tafel mit einem Gedicht? Und dies auch nur weil Königin Marie von Hannover von Heines Nordsee-Zyklus begeistert war und im Jahre 1851 zu Ehren des Dichters den Pavillon auf der Marienhöhe errichten ließ. Zusammen mit ihrem Mann König Georg V. hatte sie die Norderney zur königlichen Sommerresidenz erklärt. Später wurde der romantische Pavillon zu einem schönen Restaurant umgebaut. Ob Heine das Gedicht tatsächlich hier geschrieben hatte, ist allerdings umstritten. Kann man doch davon ausgehen, dass er sich als König der deutschen Dichtkunst der landschaftlichen Schönheit an vielen Orten der Insel hingebungsvoll gewidmet hatte. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 15.03.22
Angeregt von Heinrich Heines Nordsee-Zyklus möchten wir Sie zu der achtteiligen Beitragsfolge „Poesie des Meeres“ einladen. Als Haiku-Dichterin, Künstler und begeisterte Leser von Heines Lyrik verspürten wir unweigerlich den Wunsch, auf seinen Spuren zu wandeln und uns gleichermaßen von der Poesie des Meeres inspirieren zu lassen. Alles was Heine auf der Nordsee-Insel sah und erlebte, war potentieller Stoff für seine Dichtkunst. Die bizarren Meeresimpressionen, welche sich durch seine Gedichte schöpferisch untermauern lassen, verwandelten wir sowohl in Fotografie und Aquarelle als auch in eigene Haiku-Gedichte. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 02.01.21
Im Rahmen unserer Hommage-Beiträge an Beethoven und Goethe möchten wir bei dem Thema Sehnsucht verweilen und Ihnen ein glückliches neues Jahr wünschen. Goethe hat das sehnsüchtige Gefühl nicht allein in seinem Mignon-Lied verarbeitet. Gleich einem Vogel im Fluge wandelt der Dichter in dem Gedicht „Sehnsucht“ auf den Spuren der Sonne. Ludwig van Beethoven hat das Gedicht vertont. In der sich zunehmend dem Licht zuwendenden dunklen Jahreszeit animieren Goethes Zeilen zu einem romantischen Neujahrsspaziergang. Auch 6 erlesene Kunstbilder aus den Enter into Art-Ausstellungen entführen Sie hinaus in die Natur. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 16.12.20
Bereits in seinen Bonner Jahren hatte sich Ludwig van Beethoven dem Liedschaffen gewidmet. Für manche Gedichte Johann Wolfgang Goethes war seine Faszination so groß, dass er sie von mehreren Seiten bzw. in verschiedenen Vertonungen beleuchtete. In einer Beitragsreihe veröffentlichen wir die von Beethoven vertonten Goethe-Gedichte. Die Beiträge werden mit Kunstbildern aus unseren Kunstprojekten illustriert. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 26.10.20
Wie unsere Leser vielleicht bemerkt haben, legt der Bernsteinrose-Blog wieder einmal eine Kunstpause ein. Aber was heißt Kunstpause? Das musenvolle Reisen steckt voller Kunst und Kunstgeschichte. Und insbesondere im Urlaub und auf Bildungsreisen findet man Zeit, Kunst in aller Ruhe zu genießen. Kunst und Reisen sind eine Art Wellness des Geistes. Geben Sie sich – die lästigen Alltagssorgen verscheuchend – unserer edelst bebilderten Auszeit hin. Reisen Sie in acht Beitragsfolgen auf einer wundervollen poetischen Foto- und Kunstreise durch Andalusien. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 24.05.19
Sinnbild und Status, das Zwiebeltürmchen – Wahrzeichen eines slawischen Fürstengeschlechts und gesellschaftlicher Geschicklichkeit. Und doch ziert am Marktplatz der Markuslöwe den Brunnen. Bummeln durch die schmalen Gassen der Altstadt, Kirchen und Bastionen, 400jährige Herrschaft – bezaubernde Stille der Nachsaison. Golden schillert auch das Altarretabel in der barocken Kathedrale – 1186. Und dann ein römisches Bodenmosaik mit Meeresmotiven, aus den ehemaligen Thermen, dazu ein Lapidarium. Kleine Kieselstrände hin und wieder mal sandig im schattigen Pinienwald. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 15.04.19
Verlassenes Geisterstädtchen am römischen Isthmus? Dort bei der Kathedrale mit Bischofspalast mittelalterlicher Glanz im Glockenschlag verklingt, Klosterruine am Meer. Kleine Drehbrücke zur Insel Lošinj. Im grünen Vogelsang auf den Televrina pilgern, abends im Meereshauch des Altertums klassischen Weisen lauschen, Sommerfestival. In blühenden Gassen und Gärten Skulpturen singen, geigen und flöten. Musen nach dem Vorbild Auguste Rodins. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 01.04.19
Sowohl in unseren Ausstellungen als auch in unseren Blogs bilden Kunst und Poesie eine Grundlage mentaler Entspannung. Ebenso wie bei einer Vernissage bietet es sich auch beim „Reisen mit Muße“ an, einen edlen Tropfen Wein in achtsamer Weise zu verkosten. Nicht nur als Südosteuropa-Kenner gehört Kroatien in puncto Reisen zu unseren regionalen Schwerpunkten, es ist ein Paradies für Anbeter gefühlserfüllter Verträumtheit und genussvollen Überschwangs. Mit seinen vielen Galerien sowie rundum romantischem Flair ist es auch ein Mekka für Kunst und Poesie. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 22.11.18
Zur Rheinromantik gehört auch der Wein und im gewissen Sinne der Karneval. Auf einer seiner Reisen an Rhein, Main und Neckar äußerte sich Goethe zum Thema Wein: „Will keiner trinken, keiner lachen…“. In Köln und Düsseldorf besuchte Goethe vor allem die Kunstsammlungen und setze sich für eine Reform des Rheinischen Karnevals ein. Lesen Sie zum Thema Wein zudem einen Ausschnitt aus Kurt Tucholskys „Glossen und Essays“ (1930), in denen er sich in scherzhafter Weise über den Wein und das Deutsche Eck äußerte. Wir setzen damit unsere Online-Event-Reihe über die Rheinromantik fort. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 17.06.18
Selten war der Frühling sonnig und warm wie in diesem Jahr. In der Tat ist Goethes „Maifest“ die wahre Versinnbildlichung der Wonnigkeit, welche man hierzulande erleben konnte. Ebenso lassen sich anhand Beethovens „Maigesang“ die musikästhetischen Auseinandersetzungen zwischen dem Dichter und dem Komponisten nachvollziehen. Feinnuancierte Gefühlswelten wollte Beethoven auch in seiner Musik widerspiegeln, während Goethe seine Lyrik alllein schon als Musik betrachtete und mehr der tonschöpferischen Untermalung des Strophenliedes zugeneigt war. Im Rahmen unserer Online-Events haben wir den Beitrag mit erlesenen Kunstbildern aus aller Welt illustriert. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 07.06.18
Die Legende von dem berühmten Felsen, an dem die Sirene mit ihrem Gesang die Fischer in den Tod lockt, wurde erst 1802 von Clemens von Brentano erfunden. Neben Heinrich Heine behandelte auch Joseph von Eichendorff voller Seelentiefe 1815 das Thema in seinem Gedicht „Waldgespräch“. Ebenso ließ sich William Turner vom poetischen Flair der Rheinlandschaft inspirieren. Im Rahmen unserer Online-Events zum Thema „William Turner und die Rheinromantik“ haben wir diesen Beitrag mit Kunstbildern aus unserer Preisträger-Ausstellung 2018 in Weißenthurm am Rhein ausgestaltet. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 04.04.18
Zu den bedeutendsten Goethe-Vertonungen Ludwig van Beethovens gehört Mephistos berühmtes Flohlied op. 75 Nr. 3 aus dem Faust. Für Singstimme und Klavier im Jahre 1809 verfasst, war Goethe davon zwar sehr beeindruckt, zeigte jedoch ein eher reserviertes Interesse für den Komponisten. Zu unterschiedlich waren beide Charaktere. Hinzu kamen Goethes generelle Bedenken gegen die Vertonung seiner Texte, sind doch seine Verse allein schon Musik. Beethoven beschäftigte sich dagegen schon in jungen Jahren in Bonn intensiv und schöpferisch mit Goethes Werk. Den Beitrag haben wir mit erlesenen Kunstbildern aus den Enter into Art-Ausstellungen illustriert. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 11.03.18
Die Verbindung von Kunst, Lyrik und Musikalität ist sowohl in unseren Ausstellungen als auch in unseren Online-Events präsent. In die aktuelle Hauptausstellung der 4. Internationalen „Enter into Art“ Installationen im Kulturzentrum Köln-Mülheim mit kleinformatigen Kunstbildern aus aller Welt haben wir ein internationales Haiku-Event integriert. Die Ausstellung umfasst 219 kleinformatige Bilder mit verschiedensten Maltechniken und 38 Haiku-Gedichte aus den Niederlanden, Australien und Deutschland. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 27.02.18
„Ach“ seufzt der Dichter, denn er fühlt sich bedrängt und erkennt sich selbst nicht mehr. Dabei ist doch in dem gesamten Gedicht von einer neuen Liebe die Rede. Recht freudig scheint sein Herz deshalb aber leider nicht gestimmt zu sein. Wie dem auch sei, nach einem halben Jahr löste Goethe seine Verlobung zu der hübschen Bankierstochter Lilli Schönemann, die ihn „wider Willen“ sehr einengte. Zuviel hatte sich in seinem musenvollen Leben verändert. Trotz materieller Sicherheit schien am Ende alles weg zu sein. Den Beitrag haben wir mit erlesenen Kunstbildern aus den Enter into Art-Ausstellungen illustriert. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 14.01.18
In seiner Kantate „Meeresstille und glückliche Fahrt op. 112“ vertonte Ludwig van Beethoven zwei Gedichte von Johann Wolfgang Goethe. Im Sommer 1815 war das Stück vollendet. In einem Wiener Benefizkonzert wurde es dann uraufgeführt. Der erste Satz der Kantate beschreibt die tiefe Ruhe des regungslosen Meeres (Sostenuto), während die See im zweiten Satz vom Winde bewegt wird (Allegro vivace). Den Beitrag haben wir mit 11 Kunstbildern aus unseren Ausstellungen illustriert. Die beiden Preisträgerbilder passen ganz besonders gut zu den Gedichten. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 06.12.17
Die Rezensenten werden es nicht müde, die Lieder in Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ zu interpretieren. Dabei spricht doch vor allem Mignons berühmtes Italienlied für sich selbst. Nicht nur die Wiederholungen im Refrain tragen die Stimmungswerte des Gedichts, welches u.a. von Ludwig van Beethoven vertont wurde. „Gehst du nach Italien, so nimm mich mit.“, bittet die lyrische Sängerin im Roman. Mignons Traumland versinnbildlichte auch Goethes Verlangen. Eine arkadische Landschaft und Paläste mit Marmorbildern werden umrissen. Der Weg dahin führt über den nebelgrauen Berg. Die Beiträge der neuen Blogkategorie „Reisen mit Poesie“ werden damit fortgesetzt. … MEHR LESEN
Verfasst von Gabriele Walter und Kurt Ries am 10.10.17
Im Winter 1843 reiste Heinrich Heine von Paris nach Hamburg, um seine Mutter und seinen Verleger Julius Campe zu besuchen. Seine Reiseerlebnisse verarbeitete er danach in dem satirischen Versepos „Deutschland ein Wintermärchen“. Die beiden Ausschnitte aus dem brillanten Werk berichten über seinen Aufenthalt in Köln, wobei er die nächtliche Stadt erkundet. Heine reflektiert dabei auch die Zeit der „Dunkelmännerbriefe“, die Anfang des 16. Jahrhunderts während des Weiterbaus des Kölner Doms verfasst wurden. Ulrich von Hütten war ein Mitverfasser der Briefe gewesen, während sich der Name Hochstraaten auf jenen Theologen bezieht, der die Briefe bekämpfte. Menzel war ein unfein gesonnener Bonner Studienkollege Heines. … MEHR LESEN
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Muße und Muse: Reisetipps, gewürzt mit Lifestyle, Kunst, Poesie. Glückwünsche, Videos. Geführte Entspannung durch Genuss und Achtsamkeit. (© Text, Foto, Multimedia, Musik, künstl. Konzept: G. Walter, K. Ries)
Mit Ausnahme der Preisträger-Beiträge werden Blogs über Kunstwerke gegen Honorar für unsere Arbeit als Texter/Grafiker in freier Weise erstellt - ohne Fremdeinfluss auf Inhalt.
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Schöne Zitate: „Alle Dinge, an die ich mich gebe,
werden reich und geben mich aus.“
Rainer Maria Rilke
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