Die Beitragsreihe „Mallorca und George Sand“ verbinden wir mit einem Kunstwerk von Kurt Ries. Inspiriert von den Bildern Andy Warhols, portraitierte er die französische Schriftstellerin. Mit ihrem polnischen Freund, dem Komponisten Frédéric Chopin, verbrachte die „femme fatale“ 1838/39 mehrere Monate auf der schönen Mittelmeerinsel und schrieb das Buch „Ein Winter auf Mallorca“.
„Chopin auf Mallorca“ – unsere Youtube-Playlist mit auf Mallorca komponierten Klavierstücken!
Mallorca und George Sand
Liebe meditaterra-Freund(e)innen,
wir freuen uns, Ihnen unsere Beitragsfolge „Mallorca und George Sand“ ankündigen zu können. Sie wird in der Kategorie unseres TERRA-Reisejournals erscheinen und aus fünf Artikeln bestehen:
- 1/ Mallorca und George Sand: Eine Frau mit Esprit und Zivilcourage
- 2/ Mallorca und George Sand: Insel der Kannibalen?
- 3/ Mallorca und George Sand: Mallorquinisches Intermezzo
- 4/ Mallorca und George Sand: Präludien der Melancholie
- 5/ Mallorca und George Sand: Wenn Regentropfen klingen
Zu diesem Anlass hat Kurt Ries ein passendes Kunstwerk geschaffen: Nach einer Vorlage aus dem Kartause-Museum von Valldemossa auf Mallorca portraitierte er die Schriftstellerin George Sand mit der wunderbaren Farbenfreudigkeit des Südens – inspiriert von den Bildern Andy Warhols.
Ebenso wie George Sand als Schriftstellerin in Paris war Andy Warhol ein „enfant terrible“ in der Kunstszene New Yorks. Mit seiner ungenierten „Gegen-den-Strom-Kultur“ hat er die Welt bereichert.
Zusammen mit ihrem polnischen Freund, dem Komponisten Frédéric Chopin verbrachte George Sand 1838/39 an Mallorcas Westküste einen ganzen Winter, ungestört von der Pariser Gesellschaft, aber auch unbeliebt bei den Einheimischen. George Sand polarisierte gerne und erregte deshalb die Gemüter.
Meisterwerke der klassischen Musik
Der Arzt hatte dem lungenkranken Chopin einen Klimawechsel angeraten. Zwar war Palma schon damals ein reizvolles Hafenstädtchen, die Insel jedoch noch nicht auf Reisende eingestellt. Die Bauern hatten sich gegen das Künstlerpärchen verschworen: Lebensmittel verkauften sie ihnen nur zu Wucherpreisen.
Während des Aufenthalts der beiden außergewöhnlichen Feriengäste aus Paris stießen Welten aufeinander. Herberge fanden sie dann im verlassenen Kartäuserkloster von Valldemossa, einem Bergdorf im traumhaften Tramuntana-Gebirge – kein schlechter Ort für zwei Romantiker.
Aber für Chopin war das Kloster ein Ort des Schreckens. Dennoch verdanken wir seinem Aufenthalt dort die Entstehung schönster Meisterstücke der klassischen Musik. Noch heute lauschen wir seinem melancholischen „Regentropfen Prelude“.
Lassen Sie sich überraschen!
Ihre Gabriele Walter
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