Während die eintönige Gepflegtheit grüner Landstriche Mitteleuropas nur wenige Touristen anlockt, braucht sich der karge, abweisende Inselfelsklotz vor der Ostküste des Peloponnes um seine Besucherzahlen nicht zu sorgen. Unzählige Ausflugsschiffe und elegante Yachten legen im Hafenhalbrund des autofreien Künstlerparadieses Hydra an. Esel statt Taxis bringen das Gepäck durch steil ansteigende Gässchen mit ihren kubischen Patrizierhäusern und weinüberrankten Arkadenhöfen zum lauschig verträumten Quartier. Von prominenter Noblesse geküsst, zeigt sich das einst stille und nur von wenigen Fischern bewohnte Eiland bei der Ankunft von seiner allerschönsten Seite.
- Poetische Foto- und Kunstbildreise: Auf den Spuren der Antike
Eine blaue Tür
Am Ende der Gasse und
Das Täubchengurren.
Ein sanftes Ständchen
Der Lyra das Singen der
Grillen am Abend.
Dort ganz oben im
Blau vor kahlem Fels eine
Weiße Windmühle.
Fast orientalisch
An die Felsen sich klammernd
Ein blühendes Dorf.
Tschau schöne Insel
Bis zum Wiedersehen deines
Sonnigen Lächelns.
Sketchzeichnungen von Kurt Ries
Haiku-Gedichte von Gabriele Walter