Bie Flameng, Belgien: Stilvolle Eleganz (Kunstbetrachtung)

Basierend auf unseren internationalen Kunstprojekten möchten wir das Werk der belgischen Künstlerin Bie Flameng etwas näher vorstellen. Aus ihrem umfangreichen Œuvre haben wir zehn Bilder ausgesucht, deren spezifische Anschaulichkeit im Mittelpunkt der Interpretation steht. Die Thematik ihrer seriellen Arbeiten entlehnt sie oft aus der Kunstgeschichte, verfremdet sie allerdings in Anlehnung an die „Écriture automatique“ von André Breton.

(Blog-Kategorie „Enter into Art – LOUNGE“: Beiträge dieser Kategorie werden gegen ein Honorar für unsere Arbeit als Texter und Grafiker in freier Weise erstelltKünstler und Kunstwerke von uns ausgewählt.)

Der Künstler nahm an den folgenden „Enter into Art“-Ausstellungen teil:

Preisträgerin: Bie Flameng gewann den ersten Preis bei unserem Design-Wettbewerb für das Buch „Exzellente Kunst 2019“. Ihr Kunstwerk wurde auf dem Cover des Buches abgebildet.

Bildergalerie von Bie Flameng

Bie Flameng 08, Belgium, The Just Judges, 2014, Digital Graphic Art (Mixed Media), 13 x 9 cm
Bie Flameng, Belgium, The Just Judges, 2014, Digital Graphic Art (Mixed Media), 13 x 9 cm

Bildserie: Inspiriert von Van Eyck

Bie Flameng zeichnet in einer digitalen Mischtechnik figurativ und ornamental zugleich. Ihre Motive wirken majestätisch. Dabei modelliert sie effektvoll mit Überlagerungen und entführt in rätselhafte Welten.

Die Symmetrie der Bilder erinnert an Glasmalerei, wobei die Bildsprache mit Zitaten aus der Kunstgeschichte spielt und sich mit leiser Melancholie einer eigenwilligen Betrachtungsweise hingibt. Durch die fantastische Kombination von Formenklang und Sujet erhält die Magie der Formen ihr Dasein.

Mit gekonnter Sicherheit setzt die Künstlerin ihre Empfindungen um und entführt den Betrachter mit stilvoller Eleganz ins Ungegenständliche. Dabei wird das Räumliche vernachlässigt, farbliche Verhaltenheit dominiert.

Faszinierend und bedrängend zugleich wirken ihre Architekturfantasien und hinterlassen ein surreales Déjà-vu zugleich.

Bie Flameng 01, Belgium, Dream 1, 2017, Digital Graphic Art (Mixed Media), 13 x 9,2 cm
Bie Flameng, Belgium, Dream 1, 2017, Digital Graphic Art (Mixed Media), 13 x 9,2 cm

Bildserie: Träume

Bie Flamengs Strichzeichnungen körperlicher Situationen verdichten sich zu Malereien von sparsamer edler Farbigkeit. Mit sozialem Engagement und Mut in der Seele widmet sie sich in ihrer Bildserie „Träume“ einem schwierigen Thema, das einer leichten Konsumierbarkeit entgegen steht.

Gegenstand des Sujets ist der Mensch in seiner psychischen Isoliertheit. Scheinbar gefangen in sich selbst erkunden ihre Menschenbilder persönliche Ideen und Identitäten des Daseins.

Der Betrachter wird ermutigt, die eigene Identität und alltägliche Eingrenzungen zu beleuchten. Eingezwängt in das Korsett gesellschaftlicher Normen und Zwänge werden menschliche Seelennöte studiert.

Kunstmeditation

Stell dir vor, du würdest eine Ausstellung mit den Kunstbildern besuchen und sie in achtsamer Weise betrachten. Schließe deine Augen und beobachte bzw. höre deinen Atem so lange, bis du angenehme Ruhe in dir spürst und suche dir ein Kunstbild aus:

  • Worum geht es in dem Bild? Welche Besonderheiten weist es auf?
  • Nimm dir Zeit und analysiere die Farben und die Formen in dem Bild! Welche Farben und Formen kannst du entdecken?
  • Welche Assoziationen weckt das Bild bei dir spontan?
  • Worin liegt das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, das wohl rein aus der Seele quellende der Künstlerin?
  • Es ist vollkommen ausreichend, wenn du jetzt etwas Außergewöhnliches fühlst, auch wenn es sich nicht genau fassen lässt.

Weitere Ausstellungen mit Teilnahme von Bie Flameng:

Autoren: Gabriele Walter + Kurt Ries, Königswinter bei Bonn

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Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.