Das Traumziel Nauplia liegt mit seiner malerischen Altstadt am Fuße eines mächtigen Burgberges aus dem Mittelalter. Heinrich Schliemann übernachtete hier mit seinem Diener Ödipus während seiner Ausgrabungen in Tiryns, dessen Ruinen weitaus besser erhalten waren, als die Anlagen von Troja. Im Cafe Agamemnon trank er seine Tasse Kaffee, um dann zur 1700 m entfernten Grabungsstätte zu reiten und den Palast der sagenhaften Könige von Tiryns ans Licht zu bringen. Herakles ist der Sage nach in Tiryns geboren und der König von Argos schickte von dort seine Schiffe nach Troja, um an der Seite Odysseus zu kämpfen. Schliemann fand exakt die von Homer beschriebenen lokalen Verhältnisse vor. Einst lag Tiryns am Meer, seine legendären Befestigungsmauern waren von Kyklopen erbaut worden. Später wurde Mykene gegründet. Heute rasten in der Meeresniederung die Kranichzüge und Mohn blüht auf den Feldern. Nauplia und Tolo sind beliebte Anlaufpunkte für die Reisenden.
- Poetische Foto- und Kunstbildreise: Auf den Spuren der Antike
Die alte Festung
Am Fischerhafen in des
Regens Donnerblitz.
Im Kapitänshaus
steil die Treppe hinauf zum
Hafenblickbalkon.
Nobelgasse zum
Kerzenflackernden Weihrauch
Ikonenbrokat.
Zwischen den beiden
Kyklopenbergen des Dichters
Goldreiche Stadt.
Aus mondgewobenen
Meereslocken die Nacht
Erhellt ein Segelboot.
Sketchzeichnungen von Kurt Ries
Haiku-Gedichte von Gabriele Walter