Der Eichenbaum: Atemmeditation mit den Jahreszeiten

Der Kreislauf der Natur entspricht auch dem Kreislauf unseres Lebens: Es ist ein ständiges Werden und Vergehen. Mit sechs Jahreszeitenfotos von ein und demselben Eichenbaum und entsprechenden Atemübungen spüren wir in den Zyklus der Natur hinein. Wir nehmen die Elemente und Farben der verschiedenen Jahreszeiten achtsam wahr, pilgern zu unserer inneren Mitte und erkunden dabei auch seelische Belange.

Anleitung: Achtsamtkeitstraining
Info: 5-min.-Entspannung Mo. + Mi.
Therapeutischer Nutzen: Achtsamkeit

1. Atemübungen und Jahreszeiten

Ein erster Blick auf die verschiedenen Fotos mit ein und demselben Eichenbaum führt uns in verschiedene Jahreszeiten:

  • Stell dir einen warmen Sommertag vor und atme mit geöffnetem Mund langsam und tief in deinen Bauchraum ein und aus. Wie fühlt sich dein Atem an!
  • Stell dir einen nebligen Herbsttag vor und atme in derselben Weise. Wie fühlt sich wohl der Atem im Nebel an?
  • Stell dir einen eiskalten Wintertag vor und atme in derselben Weise. Wie mag sich die Kälte beim Atmen anfühlen?
  • Wiederhole nun die Übung, indem du durch die Nase atmest!

Erneute Betrachtung der Bilder mit dem Eichenbaum:

Schau dir die Eichenbaumfotos noch einmal an und lass sie vollkommen frei und unbefangen auf dich wirken.

Ein Eichenbaum in verschiedenen Jahreszeiten

2. Achtsamkeitsübung mit den Eichenbaumfotos

  • Suche dir spontan ein Eichenbaumbild aus: Angenommen du würdest jetzt einen geruhsamen Genussspaziergang zu dem Standort der Eiche unternehmen wollen, welche jahreszeitliche Stimmung spricht dich am meisten an?
  • Überlege, warum du diese Stimmung bevorzugst und was dich dabei bewegt!

Betrachte nun jedes Eichenbaumbild im Einzelnen:

  • Welche Farbe dominiert jeweils? Benenne die Farben!
  • Ordne jedem Eichenbaumfoto einen Monat oder eine genaue Jahreszeit wie zum Beispiel Spätherbst, zeitiges Frühjahr ect. zu!
  • Von welcher Wetterlage ist das jeweilige Bild geprägt?
  • Wiederhole die obige Atemübung in Bezug auf 2 – 3 ausgewählte Fotos: Wie fühlt sich dein Atem jeweils an?
  • Wie fühlt sich deine Haut im Gesicht jeweils an?
  • Wie fühlen sich deine Hände an?
  • Nachdem du dich nun etwas intensiver mit den Fotos befasst hast, überprüfe noch einmal, welches Foto dich am meisten anspricht!
  • Welches der Elemente spielt dabei die größte Rolle: Feuer, Wasser, Erde, Luft, Holz, Äther?

Im Zen ist jeder unserer Atemzüge ein unmittelbarer Ausdruck von Leben, Tod und Wiedergeburt. Mit unserer Atmung können wir das Wesen unserer Existenz erforschen.

  • Hinterfrage, ob Leben und Tod Gegensätze sind. Lebt und stirbt der Vorgang des Atems bei jeder Ein- und Ausatmung?
  • Welche Stimmung erzeugt dein ausgewähltes Eichenbaumbild jetzt in dir? Du brauchst sie nicht in Worte zu fassen. Spüre dich in die Stimmung hinein und nimm sie – falls sie angenehm ist – in dich auf!

Infos und Tipps: Die Elemente und die Jahreszeiten

Sich dem Zyklus der Natur gelassen hinzugeben, ja ihn zu akzeptieren, kann zu einer Grundhaltung in unserem Leben werden und uns helfen, die Dinge aus der richtigen Perspektive zu betrachten. Auch die Jahreszeiten entsprechen dem Zyklus des Lebens. Du kannst eine Elemente-Meditation mit dem Gefühl der Dankbarkeit an die Natur und das Leben beginnen und zum Beispiel im Element „Luft“ mit Dankbarkeit für Atem und Leben meditieren.

 

.

 

Bitte nutzen Sie das Gästebuch für Ihre Kommentare!

Als Buchautorin und Journalistin arbeitet Gabriele Walter mit dem Künstler und Grafiker Kurt Ries zusammen. In ihrem Reise- und Relaxblog helfen sie den Lesern, im Sinne der Selbstfürsorge und Prävention Stressverhalten zu korrigieren und sich Energie, Lebensfreude und mentale Kraft zuzuführen. Dabei fördern sie auch Kunst und Muse.